Geranien haben duftende Blätter

Duftgeranie riecht wunderbar und hat diverse Verwendungszwecke

Die Duftgeranie duftet nach Gesundheit oder Heilmittel – nicht ohne Grund wird sie in manchen Ländern nach Angina benannt. Wodurch zeichnet sie sich aus und wozu verwendet man sie? Zu welcher Familie gehört die Geranie?

Geranie schaut flaumig und verwildert aus

Die Duftgeranie gehört zu der Gruppe von Geranien (lat. Pelargonium). Sie hebt sich von den anderen durch die stark duftenden Blätter ab. Botanisch gehört die Duftgeranie zur Familie der Storchschnabelgewächse (Geraniaceae). Sie stammt aus Südafrika, doch gedeiht wohl hierzulande im Hausinneren und draußen. Sie duftet so stark aufgrund der ätherischen Öle. Die sind in den Blättern enthalten.

Die Geranie hat behaarte Blätter. Bei der Berührung dieser verstärkt sich das Aroma, das sie vor Schädlingen schützt. Sie riecht nach Zitronen, Rosen oder Pfefferminz. Die buschig wachsende Duftgeranie weist eher kleine Blüten auf. Zu den beliebtesten Duftgeranien gehört die Rosenpelargonie, die auch populär Rosengeranie genannt wird. Ihre Höhe beträgt bis zu einem Meter. Die Blüten sind rosa, und die behaarten Blätter wachsen in Form von einer Hand und sind gelappt.

Weiterhin unterscheidet man die Zitronenpelargonie. Sie besitzt steife Blätter und blüht violett. Es gibt noch andere Duftpelargonien, die, z.B. nach Äpfeln riechen. Abgesehen von der Zitronenpelargonie haben sie sehr weiche und samtige Blätter, was ihr Sondermerkmal ist.

Wo gedeiht die buschige Geranie am besten?

Die Duftgeranien sollte man an einem sonnigen und luftigen Standort pflanzen. Sie vertragen aber auch Halbschatten. Das Substrat sollte reich an Nährstoffen und locker sein. Falls man sie im Topf züchten möchte, ist die hochwertige Geranienerde empfehlenswert. Die Trockenheit schadet sie nicht, doch eine gleichmäßige Feuchtigkeit ist angebracht. Im Sommer gilt es die Duftgeranien mehr zu gießen, jedoch muss die Staunässe vermieden werden.

Wie pflanzt man Duftgeranien?

Die Aussaat erfolgt im Winter.

  • Die Samen legt man einzeln in Anzuchttöpfe. Die Körnchen sollte man bedecken und mit Wasser besprühen. Sie benötigen einen hellen und warmen Platz. Die Erde sollte gleichmäßig feucht gehalten werden.
  • Im Gegensatz dazu erfolgt die Pflanzung nach den Eisheiligen.
  • Der Topf muss ausreichend groß ausgewählt werden, da sie breit wachsen.
  • Da die Geranien keine Staunässe mögen, sollte man sich an eine gute Drainage erinnern.
  • Dazu sind Weidenkörbe gut geeignet. Man kann sie mit durchlöcherter Folie auskleiden.
  • Falls man die Geranien im Garten pflanzt, sollten die Abstände von mindestens 30 cm gehalten werden.

Wie pflegt man Duftgeranien?

Geranien können rosa sein

Damit die Duftgeranien üppig gedeihen, sollte man für ein gleichmäßiges Gießen sorgen. Drüber hinaus benötigen sie einen konstanten Nährstoff. Außerdem reicht es, sie einmal im Monat während der Wachstumsphase zu düngen. Verwelkte Blüten und Laub entfernt man.

Die Duftgeranien vermehrt man im Sommer über Stecklinge. Dies macht man mit einem scharfen Messer. Den Steckling setzt man in einen mit nährstoffarmer Erde gefüllten Topf. Es sollten sowohl Knospen als auch Blüten beseitigt werden. Am Stiel verbleiben aber ein bis zwei Blattpaare. Der Sprössling ist dann fertig, um ihn in die Erde zu stecken. Das Substrat sollte feucht gehalten werden. Nach ein paar Wochen bilden sich die ersten Wurzeln.

An welchen Krankheiten leiden die Duftgeranien?

Duftgeranien erkranken durch Schädlinge. Am häufigsten plagen sie Blattläuse, Spinnmilben und Weiße Fliegen. In diesem Fall, wenn sich viele Schädlinge auf die Pflanze gesetzt haben, sollte man sowohl Triebspitzen als auch Blätter entfernen und das Gewächs mit einem biologischen Insektizid behandeln. Bei Pflegefehlern sowie einem zu nassen Substrat kommt es zu Grauschimmel und Geranienrost. Zu viel Gießen ist bei Geranien zu vermeiden.

Wie überwintert man die Geranien?

Alle Geranien überwintern ohne weiteres draußen im Garten. Doch die Temperaturen sollten nicht unter fünf Grad senken. Es lohnt sich, daran zu denken, sie im Wintergarten zu überwintern. Der Standort sollte hell sein. Mit der steigenden Lichtmenge kann auch die Temperatur höher sein.

Vor dem Winter kann man die Triebe auf zehn Zentimeter zurückschneiden. Man hält sie dann trocken in passenden Töpfen mit Wurzeln, die mit einem Gemisch aus Sand und Blumenerde bedeckt werden.

Wozu verwendet man Duftgeranien?

Geranien sind farbenprächtig

Duftgeranien haben viele Verwendungsmöglichkeiten. Vor allem pflanzt man sie als Kübelpflanzen zum Verzieren. Sie verschönern sowohl das Beet als auch die Terrasse. Dazu riechen sie anregend. Die Duftgeranien wählt man nach Geschmack, d.h. nach Lieblingsluft. Zum anderen halten die zitronenduftigen Sorten die Mücken fern, fast von größter Bedeutung ist. Drittens kann man damit Speisen anmachen und ihnen einen bestimmten Akzent verleihen.

Manche Duftgeranien verwendet man zur Gewinnung von Salben und Massageölen. Zu den wichtigsten Verwendungsmöglichkeiten von Geranien zählt: Linderung von entzündeten Stellen auf der Haut, Nierenentzündung, Atemwegsinfektion, Halsschmerzen, verringert das Ödem der Nasenschleimhaut (Rhinitis). Die Duftgeranie lindert Ohrenschmerzen bei akuter Mittelohrentzündung. Außerdem lindert sie rheumatische Schmerzen, Kopfschmerzen und desinfiziert kleine Wunden.

Duftgeranien wachsen üppig und buschig. Sie sind leicht in Pflege und gedeihen wohl sowohl zuhause als auch im Außenbereich. Mittels ihrem Duft schrecken sie die Mücken ab. Falls man aber nicht frühzeitig für eine Duftgeranie gesorgt hat, lindert diese Schwellung und Jucken nach dem Insektenstich.

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