Es besteht die Möglichkeit, die Orchideen sowohl draußen als auch im Hausinneren zu züchten. Orchideen schauen sehr schön und elegant aus, es sind jedoch Blumen, die etwas Pflege verlangen. Falls man sie im Topf kultivieren möchte, gibt es ein paar Tipps, die nützlich sein könnten. damit alles gelingt und sie gut gedeihen.
Orchidee als Königin der Blumen
Orchideen machen die zweitgrößte Familie der Blütenpflanzen auf der Welt aus. Es gibt ungefähr 28 Tausend Arten, und in Anbetracht der Vielfalt kann man drüber nachdenken, was für sie charakteristisch ist. Sie zeichnen sich durch den Blütenaufbau aus. Es gibt zwei spiegelgleiche Hälften und man sagt dann, dass die Blüten monosymmetrisch sind. Den Blütenkreis bilden drei äußere und drei innere Blütenblätter.
Des Weiteren gibt es Orchideen in verschiedensten Farben, Mustern und mit vieldeutigen Namen. Sie sind vor allem als Zierpflanzen populär. Der botanische Name aus dem Griechischen bedeutet Verbindung von dem Nachtfalter und Anblick. Sie werden auch Schmetterlings Orchidee oder Malaienblume genannt.
Orchideen im Zimmer
Orchideen mögen helle Standorte, jedoch sollte man darauf aufmerksam werden, dass sie keine direkte Sonne bekommen. Am besten sind für sie die Fenster, die nach Osten, bzw. Westen liegen. Im Winter muss man darauf Acht geben, dass die Blätter nicht die Scheiben berühren.
Orchideen sollten nicht in der Nähe von Heizkörpern gestellt werden, da sie feuchte Luft benötigen. Manche Arten bevorzugen niedrigere Temperaturen während der Nacht. Nicht zuletzt ist die Einhaltung der Ruhephase von Bedeutung. Die Orchideen ist es möglich zuhause sowohl in speziellen dekorativen Übertöpfen als auch in Vasen oder Gläsern zu platzieren. Dazu taugen auch sehr gut transparente Töpfe, so dass die Blume samt den Wurzeln Licht bekommt.
Wie gießt man die Orchideen?
Das Gießwasser sollte ohne weiteres durch die Löcher im Topf ablaufen, damit es keine Staunässe gibt. Außerdem benötigen die Zimmerorchideen ein Substrat, das aus Pinienrindstücken besteht. Die kann man mit Torf und Dünger anreichern. Die Spezialerde für Orchideen ist luftig und grobkörnig und man sollte keine andere zu diesem Zweck verwenden.
Orchideen sollten es nicht zu nass im Topf haben, da dies für sie tödlich sein kann. Orchideen gießt man einmal pro Woche oder sogar seltener, abhängig von der Raumtemperatur. Das kalkarme Wasser sollte zimmerwarm, frisch aber etwas abgestanden sein. Man sollte überprüfen, ob sie nicht im Wasser stehen, d.h. wenn man zu viel gegossen hat, bleibt es den Überfluss zu entfernen. Orchideen mögen ebenfalls besprüht sein.
Wie topft man die Orchideen richtig um?
Je zwei Jahren topft man die Orchideen um. Wie erwähnt brauchen diese Blumen wasser- und luftdurchlässiges Substrat. Die alte Erde sowie vertrockneten Wurzeln muss man beseitigen. Töpfe sollten nicht zu groß sein, sondern eine passende Größe haben. Orchideen topft man ab Winterende bis Anfang Sommer um.
Die gesunden Luftwurzeln lässt man stehen, damit sie weiterwachsen können. Das alte Substrat sollte aus den Wurzeln herausgelöst werden. Beim Einfüllen der Erde kann man etwas am Topf rütteln, damit die sich zwischen den Wurzeln gut absetzt. Wurzelhals sollte sich zum Schluss 2 cm über dem Topfrand befinden, und beim Hochheben darf die Orchidee nicht herausfallen.
Düngemittel
Zu diesem Zweck gibt es Orchideendünger. Die tropischen Pflanzen weisen geringen Bedarf an Nährstoffen auf, deshalb braucht man einen entsprechend angepassten Dünger. Falls man doch einen üblichen Dünger verwendet, gibt man die Konzentration mindestens um die Hälfte verringern.
Orchideen Pflege durchs Schneiden
Orchideen sollten ab und zu geschnitten werden. Zu diesem Ziel dient, unter anderem eine scharfe Schere. Beim Schnitt läuft die Gefahr von Infektionskrankheiten, deshalb ist es notwendig, dass dieses Werkzeug sauber ist. Orchideen sollte man unmittelbar nach der Blüte schneiden. Es ist aus diesem Grund so, dass der Stängel lediglich einmal blüht. Dieser sollte am Ansatz abgeschnitten werden.
Verzweigte Orchideen entwickeln mehrere Blüten pro Stiel. Verwelkte und verblühte Blüten schneidet man über dem Auge. Vertrocknete Stängel entfernt man direkt am Ansatz. Nie darf man aber die Blätter schneiden. Sie werden von selbst abfallen, wenn die Zeit reif ist. Man kann ausschließlich krankes Laub entfernen.
Orchideen gehören zu den schönsten, vornehmsten Blumen, die sehr ansprechend ausschauen, und dank ihrer Farben fallen sie immer zuverlässig ins Auge. Wenn man sie entsprechend gießt, düngt und umtopft verzieren sie das Haus. Die Orchideen eignen sich ebenfalls ideal dazu, um die in die Vase zu stellen und die Schnittblumen zuhause dekorativ zu arrangieren.