Welche Stauden eignen sich für sonnige Standorte?

Stauden sind praktisch für jeden Garten ein Must. Sie sind vielfältig einsetzbar, geeignet als Rahmen oder Hintergrund für blühende Beete, als Wegrandbepflanzung, Flächenbegrünung, im Steingarten aber auch in Kübeln oder Balkonkästen. Darüber hinaus sind sie auch als Versteck für tierische Gartenbewohner, als Bienenweide und als interessante schmackhafte Küchenkräuter interessant.

Stauden für den sonnigen Standort

Für einen Platz an der Sonne eignen sich ganz besonders viele Stauden und einige von ihnen tragen bereits das Wort Sonne im Namen wie Sonnenhut, Sonnenbraut und Sonnenröschen. Aber auch die meisten Kräuterstauden und Duftstauden sind Sonnenkinder. Lavendel, Rosmarin, Salbei, Oregano, Thymian, Zitronenmelisse, Ysop – sie alle gedeihen besonders an sonnigen Standorten und auf mageren Böden.

Das gleiche gilt für die typischen Steingarten-Stauden wie Blaukissen, Fetthenne, Grasnelke, Hauswurz, Karpatenglockenblume, Gänsekresse Schleifenblume, und Steinkraut um nur einige zu nennen. Eine weitere große Gruppe von Sonnenstauden stellen die Grasstauden dar. Sie sind pflegeleicht und ausgesprochen dekorativ. Mit Ziergräsern lassen sich tolle Akzente setzen und gerade im eher tristen herbstlichen und winterlichen Garten sind sie echte Hingucker und auch ein guter Sichtschutz und Windschutz.

Hier einige bekannte Vertreter der Sonne liebenden Stauden, die in jeden Garten passen:

Das Ziergras

Sehr beliebt ist zum Beispiel der Blauschwingel, auch als Bärenfellgras bekannt. Dieses Ziergras bleibt mit 20 bis 30 cm recht klein und eignet sich besonders gut als Beeteinfassung. Auffällig ist die blaue Farbe, die umso intensiver ist, je magerer der Boden. Bis einen Meter hoch wird das Lampenputzergras mit seinen zarten gelblichen Ähren. Ein Riese unter den Grasstauden ist das bis drei Meter hohe Chinaschilf, das mächtige Horste bildet.

Sehr hübsch ist auch das Pampasgras mit Blütenständen, die wie Zuckerwatte aussehen und in verschiedenen Farben vorkommen. Es gibt kleinere aber auch sehr große Sorten. Viele Ziergräser sind sehr pflegeleicht und breiten sich auch schnell aus. Die meisten Arten sind auch in den milderen Regionen Deutschlands winterhart.

Die Taglilie

Die ursprünglich aus Ostasien stammenden Taglilien zählen zu den schönsten blühenden Stauden in deutschen Gärten. Es gibt verschiedene Wildformen wie eine zitronengelbe und eine braun-rote Art aber noch viel mehr Hybriden in allen Farben des Regenbogens und in verschiedenen Blütenformen von glockenförmig bis sternförmig. Jede einzelne Blüte öffnet sich nur für einem Tag, aber die Pflanze praktisch den ganzen Sommer über immer wieder neue hervor, die auf dünnen Stängeln von manchmal über einem Meter Höhe zu tanzen scheinen.

Der Sonnenhut

Der Sonnenhut-Echinacea gehört zur Familie der Korbblüher. Er wird in manchen Gegenden auch Igelköpfchen genannt, weil seine Blütenköpfe stachlige Streublätter besitzen und wie kleine Igel aussehen. Die Pflanze ist ausdauernd und krautig. Die Blüten können über einen Meter hoch werden und kommen in Weiß, in Gelb, in verschiedenen Rot-und Orangetönen und in Brauntönen vor.

Die Schafgarbe-Achillea

Auch sie ist ein Korbblütler mit meist weißen oder gelblichen, manchmal rosa angehauchten Scheindolden. Die Pflanze blüht sehr ausdauernd, ist äußerst genügsam und im Zusammenspiel mit anderen Staudenarten ein Hingucker.

Stauden sind auch eine gute Lösung für Menschen, die nicht all zu viel Zeit für Gartenarbeit aufbringen können. Ihr Pflegeaufwand ist geringer als der vieler anderer Pflanzen und sie bestechen trotzdem durch außergewöhnlichen Reichtum an Formen und Farben.

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